Freitag, 22. Januar 2010

Warum bin ich devot? Was gibt es mir devot zu empfinden?

Prinzipiell habe ich schon immer devot empfunden! Ich erinnere noch recht klar an meine Kindheit in der meine Träume und Fantasien ganz eindeutig schon von devoten Gedanken geprägt waren. Dabei ging es von Anfang an darum in irgend einer Form fremd-bestimmt zu sein. Typisch männlich, dominante Verhaltensweisen während der Pubertät blieben bei mir gänzlich aus. Ich habe eigentlich nie den starken Mann markieren müssen. Ich war immer sehr selbstbewusst und habe schon im frühen Erwachsenen Alter viel Führungsverantwortung übernehmen müssen. Eigentlich hat sich da schon in mir der Wunsch geprägt, im privaten Bereich mich in die Führung eines Menschen fallen zu lassen.

Das war (wie wohl bei den Meissten) auch die Zeit in der ich jede Menge mit meiner Sexualität und Vorlieben herrum experimentiert habe. Recht schnell konnte ich dominantes und sadistisches Verhalten für mich gänzlich ausschließen. Eine dominante junge Frau zu finden schien mir nach einigen Versuchen, im damals noch jugen Internet, scheinbar nahezu unmöglich. Also habe ich es dann auch mal mit einem dominanten Mann versucht. Dominanz... super... aber Männer... nicht mein Ding!
Da war mir klar das ich absolut hetero bin aber mindestens genau so devot und ein wenig masochistisch veranlagt. Es folgte eine jahre lange Partnerschaft mit einer Frau die zwar nicht ausgesprochen dominant war aber wenigsten experimentierfreudig. So hatte ich die Möglichkeit Keuschheitsgürtel, bondage und jede menge anderer Spielarten des BDSM bis hin zu Cuckolding aus zu probieren. Allerdings fehlte etwas ganz entscheidendes, Fremdbestimmtheit! Letztenendes war alles das was wir da probiert haben Rollenspiele, bei denen ich selber die Regie übernehmen musste. Manchesmal stelle ich mir die Frage ob ich diese Frau damals für meine Fantasien missbraucht haben könnte. Sie hatte mir allerdings immer wieder gespiegelt, Spaß am probieren gehabt zu haben. Letztenendes hat es ihr gefallen meinen "Regieanweisungen" zu folgen was wohl eher dafür spricht das ich dominieren musste um ein devotes Rollenspiel zu spielen.
Ein paar Jahre nach dem Ende dieser Beziehung lernte ich dann Elvira kennen und somit echte weibliche Dominanz. Nicht in der Form das Sie von Anfang an in Lack und Leder rum gelaufen wäre ( was sie auch heute noch nicht tut). Vielmehr die Tatsache das sie liebevoll aber bestimmt von Anfang an die Geschicke unserer Partnerschaft, Geldfragen und viele andere kleine Dinge in der Hand hielt. Bewusst war sie sich dieser Tatsache allerdings nicht, bis zu dem Zeitpunkt wo ich mich offenbarte und mit ihr über meine devoten Gefühle und die dominanten Eindrücke die ich von ihr gewonnen hatte sprach. Der Unterschied, den ich jetzt endlich erfahren durfte und darf, liegt vor allem darin, das ich nicht mehr Vorgaben machen muss/darf. Ich kann mich voll und ganz ausliefern und hingeben. So paradox es für Vanillas oder aber dominante Menschen klingen mag merke ich jeden Tag auf`s neue das mit dem Wegfall vieler meiner Freiheiten sich meine persönliche Lebensqualität deutlich verbessert hat. Ich finde im bedingungslosen Dienen mein Seelenheil, meine Kraft und meine Energie um im Beruf erfolgreich zu sein und allgemein zufrieden durch mein Leben zu gehen.
Dabei will ich nicht legnen das es Gespräche in der Vergangenheit gegeben hat in denen es darum ging abzustecken, welche Praktiken für Elvira und für mich tragbar sind. Aber ganz ehrlich freue ich mich darüber nicht in der Hand haben zu müssen was davon umgesetzt wird und was nicht. Von Meiner Warte aus bringe ich ihr mein vollstes Vertrauen entgegen. Wir spielen kein Rollenspiel. Es ist einfach so das sie schon immer die Hosen an haben wollte, und ich gerne folge. Von ganzem Herzen!
Ich verehre sie für die Stärke und Gradlienigkeit die sie mir entgegen bringt. Ich begehre sie aufrichtig und freue mich über jede intime Stunde die sie mir schenkt. Die Eine oder Keine!!!!!

1 Kommentar:

  1. Schöner Blog ... auch wir haben jetzt verlinkt!
    Kollegiale Gruesse !

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