Mittwoch, 27. Januar 2010

Teasing and Denial

Ich möchte mit einem Zitat aus einem Kinderbuch beginnen:

"Was tust du am liebsten von der ganzen Welt, Pu? sagte Christopher Robin.
Tja, sagt Pu, was ich am liebsten tue... Und dann mußte er innehalten und nachdenken. Denn obwohl Honigessen etwas sehr Gutes war, was man tun konnte, gab es doch einen Augenblick, kurz bevor man anfing, den Honig zu essen, der noch besser war als das Essen, aber er wußte nicht, wie es hieß."

So geht es mir mit meinem Höhepunkt! Klar ist es eine unbeschreiblich gutes Gefühl einen Orgasmus zu haben. Aber da gibt es einen Moment; Einen wahrhaft magischen Moment bevor es soweit ist der für mich weitaus besser ist als die Erlösung an sich.

Tage,  Wochen oder Monat-lang dem eigenen Orgasmus zu entsagen baut eine Wahnsinnige Energie in mir auf. Ich spüre eine innere Unruhe in mir, die mich spielend den inneren Schweinehund überwinden lässt um Hausarbeiten mit links zu erledigen.
Dabei müssen es nicht ständig große ausgedehnte Sessions sein die dem ganzen Futter liefern.
Es können durchaus kleine Gesten der Dominanz sein,  eine unerwartete Berührung oder aber ein besonders scharfes Outfit meiner Königin, die diesen Energieboost verursachen. Das gepaart mit der Gewissheit nicht selber frei über den eigenen Körper verfügen zu dürfen.
Was allerdings nur so lange wirklich gut bei mir funktioniert, wie die äußeren erotischen Reize nicht über einen längeren Zeitraum ausbleiben. Als erwachsener Mensch bin ich zwar in der Lage Verständnis für Umstände aufzubringen die eine im Alltag gelebte Erotik unmöglich machen. ( Krankheit, Besuch, Ärger...der graue Alltag eben) Allerdings mussten Elvira und ich lernen das es immens wichtig ist möglichst schnell den Faden wieder aufzunehmen.  Elvira hatte mir auferlegt mich nicht zu berühren. Zwei Wochen hatte sie mich schon unerfüllt gelassen, eine Zeit geprägt von Erotik und einem umwerfenden Gefühl der Ergebenheit auf meiner Seite. Dann musste ich eine längere Geschäftsreise antreten. Während dieser Zeit war ich durch den Beruf völlig ausgefüllt. OK Nachts im einsamen Hotelbett hat es mich schon hier und da ein gewisses Maß an Selbstdisziplin gekostet nicht Hand an zu legen... Aber meistens war ich nach langen Konferenzen und Geschäftsessen so müde das es mir nicht schwer fiel in den Schlaf zu finden. Und dann war da ja noch die Vision davon wie es sein würde wieder aufeinander zu treffen. Wieder zu Hause angekommen, war nun aber alles ganz anders als von mir ersehnt. Ich wurde nicht am ersten Abend mit "Erotik" empfangen. Auch die darauf folgenden Tage nichts mehr zu spüren von Dominanz. Meine Aufgaben die ich zuvor im Haushalt erledigt hatte vollendete Elvira schon während ich noch auf der Arbeit verweilen musste. Was war passiert?
Meine Enthaltsamkeit war nun für mich weder weiterhin spannend noch spürte ich ein Plus an Energie in mir. Das Gefühl ungeliebt zu sein machte sich in mir breit.
Der alte Beziehungsalltag schien uns wieder eingeholt zu haben. Zwei Wochen nach meiner Reise hatten wir dann ein freies Wochenende ohne Kinder auf das ich all meine Hoffnung legte, wieder an der Stelle anknüpfen zu können an der wir uns verabschiedet hatten. Als aber auch dann sich keine Anzeichen in diese Richtung spüren ließen fasste ich mir ein Herz und sprach meine Königin offen darauf an.
Es waren viele Dinge die an diesem Tag zwischen uns diskutiert wurden. Insgesamt aber war es wohl der Alltag der Elvira während meiner Abwesenheit eingeholt hatte. Sie musste wieder alle Aufgaben rund um den Haushalt alleine erledigen, die Kinder versorgen und nicht zu letzt fehlte auch Ihr unser "tägliches" Maß an Erotik. Schließlich verlor sie während dieser Zeit schlichtweg die Lust und den Antrieb. Gemeinsam ließen wir die tollen Momente die wir erlebt hatten noch einmal Revue passieren. Letztendlich beschlossen wir gemeinsam den Faden wieder auf zu nehmen. Stück für Stück näherten wir uns in den nächsten Tagen wieder an die Zeit vor der Reise an. Seither gehen wir tatsächlich noch ein Stück bewusster miteinander um. Ich übernahm wieder den Haushalt und für uns beide Kehrte wieder die Zufriedenheit zurück.

Denial alleine nur für sich birgt keine Energie. Erst gepaart mit erotischen Reizen mit dem meiner Meinung nach untrennbar vereinten Teasing setzt diese Reserven frei. Nur Denial, nichts außer Frust!

Vor wenigen Wochen musste ich erneut eine Zeit im Ausland verbringen. Dieses mal haben wir es verstanden durch Telefonate und via Internet die Spannung aufrecht zu erhalten. Nach meiner Rückkehr ging es in unserem Leben weiter als wäre ich niemals weg gewesen.

Auch wenn ich Ihr wochenlang im Haushalt und/oder sexuell diene ohne einen eigenen Orgasmus zu haben bleibt es unendlich spannend! Spannend nicht zu wissen wann es für mich so weit ist. Spannend Dinge zu ihrer Zufriedenheit zu erledigen. Spannend mich ohne Vorbehalte in ihre Obhut zu begeben. Und vor allem spannend so oft diesen magischen Moment zu erleben jenen Magischen Augenblick kurz bevor ich "Honig essen" würde.

1 Kommentar:

  1. Lieber Sebastian,

    wenn das bei dir so geht - dickes Kompliment!!! Ich kann das nicht und bin deshalb jetzt in einem KG verschlossen...

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